Jeder Mensch ist WErtvoll
und absolut wunderbar gemacht.
Unserer Leistungen
Wir sind ein Team von Sozialpädagogen und Naturpädagogen und wir bieten Kindern , die in ihrem bisherigen Leben mit belastenden Erfahrungen, Brüchen und Unsicherheiten konfrontiert waren, einen geschützten und entwicklungsfördernden Lebensort. Unser pädagogisches Handeln basiert auf der tiefen Überzeugung, dass jedes Kind das Potenzial in sich trägt, sich zu entfalten – wenn es in einem stabilen, liebevollen und annehmenden Umfeld beheimatet ist.
Wir sind eine sozialpädagogisch geführte Kleininstitution die Elemente familiären Zusammenlebens mit fachlich reflektierter Betreuung verbindet. Das Schilfhuus ist ein Ort, an dem Kinder nicht nur untergebracht, sondern aufgenommen werden – als Teil einer Gemeinschaft, in der Beziehung, Vertrauen, Sicherheit und Partizipation die zentralen Säulen bilden. Wir begegnen den uns anvertrauten Kindern mit echtem Interesse, mit Wärme und mit einem klaren Bewusstsein für die Verantwortung, die wir tragen.
Bindung statt Betreuung
Kinder, die bei uns leben, bringen oft traumatische Erfahrungen, Bindungsabbrüche, Vernachlässigung oder emotionale Überforderung mit. Deshalb ist es uns ein zentrales Anliegen, Bindung als pädagogisches Grundprinzip zu leben. Kinder brauchen nicht nur eine sichere Umgebung, sondern verlässliche Bezugspersonen, die in Beziehung bleiben – auch dann, wenn es schwierig wird. Wir leben emotionale Präsenz, Echtheit und Kontinuität, weil wir wissen, dass Entwicklung nur dort geschehen kann, wo Vertrauen wächst.
Unsere pädagogische Haltung ist geprägt vom Ansatz der traumasensiblen Begleitung, der sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen zum Tragen kommt. Wir schaffen Räume, in denen Kinder erfahren: „Ich bin sicher. Ich werde gesehen. Ich darf sein.“
Alltag als Lernfeld
Der gelebte Alltag ist im Schilfhuus ein wesentliches pädagogisches Instrument. Gemeinsames Kochen, Aufräumen, Gartentätigkeiten, Tierpflege, Naturerlebnisse oder kreative Ausdrucksformen sind nicht nur Tätigkeiten, sondern Beziehungs- und Lernräume. Durch Partizipation, Mitsprache und altersentsprechende Verantwortung fördern wir Selbstwirksamkeit und stärken das Selbstbild der Kinder.
Unsere Umgebung – sowohl räumlich als auch atmosphärisch – ist bewusst so gestaltet, dass sie Orientierung, Geborgenheit und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Rituale, klare Tagesstrukturen und individuell abgestimmte Begleitung helfen den Kindern, sich zu regulieren, Vertrauen in sich selbst und in andere zu entwickeln und emotionale Stabilität zu finden.
Ganzheitlichkeit & Vielfalt
Unsere Arbeit ist ganzheitlich – das bedeutet: Wir nehmen jedes Kind in seiner Gesamtheit wahr – mit seiner Geschichte, seinen Fähigkeiten, seinem Schmerz, seinen Bedürfnissen und seinen Träumen. Wir verbinden pädagogische, kreative, naturpädagogische und tiergestützte Ansätze, um Kindern verschiedene Zugänge zu sich selbst und zur Welt zu eröffnen.
Die Tiere, die Teil unserer Lebenswelt sind – Hunde, Katzen, die Raupen und Schnecken im Garten – sind keine Mittel zum Zweck, sondern Mitbewohner mit therapeutischer Wirkung. In der tiergestützten Pädagogik erleben die Kinder unmittelbare, urteilsfreie Resonanz, lernen Nähe, Verantwortung, achtsame Kommunikation – ganz ohne Worte, aber mit grosser Wirkung.
Ebenso sehen wir die Natur nicht nur als Kulisse, sondern als aktiven pädagogischen Raum. In der Natur entdecken Kinder ihre Sinne, ihre Kreativität und ihr Körperbewusstsein neu. Der Wald, der Garten, das Wetter, das Feuer – sie fordern und fördern, geben Halt und inspirieren.
Auch die künstlerische Arbeit ist im Schilfhuus zentral. Als Gestaltungslehrerin und Fotografin bringt eine der Gründerinnen ihre Expertise in kreative Prozesse ein, in denen Kinder Ausdruck finden können, wenn Worte fehlen – sei es durch Ton, Zeichnung, Fotografie oder freies Gestalten. Die wöchentliche Kunstgruppe etwa ist ein geschützter Raum für Selbstwahrnehmung und schöpferische Erfahrung.
Lebensgemeinschaft mit professionellem Blick
Wir sind ein kleines, interdisziplinäres Team mit verschiedenen biografischen und beruflichen Hintergründen – Lehrpersonen, Polizisten, Pädagoginnen, kreative Berufe. Was uns verbindet, ist eine geteilte pädagogische Grundhaltung und ein gemeinsames Werteverständnis. Unsere Lebensgemeinschaft ist bewusst nicht institutionell im engeren Sinn – aber auch keine „normale“ Familie. Fabienne, Andrea und Sofia leben nicht in unserer Gemeinschaft sondern unterstützen uns bei Bedarf. Wir leben bewusst zwischen diesen Welten, und genau darin liegt unsere Stärke: Nähe und Professionalität, Alltag und Reflexion, Beziehung und Struktur gehen bei uns Hand in Hand.
Wir nehmen regelmässig Supervision in Anspruch, pflegen eine offene Feedbackkultur und arbeiten eng mit den Platzierungsbehörden, Schulen, Therapeut:innen und Herkunftsfamilien zusammen. Ziel ist eine tragfähige Netzwerkarbeit, bei der das Wohl des Kindes im Zentrum steht.
Ein Ort der Wandlung
Das Schilfhuus soll für Kinder ein Ort sein, an dem sich etwas verändert – nicht plötzlich und nicht spektakulär, sondern nachhaltig und leise. Es ist ein Ort des Heilens, des Wachsens und der Würde. Ein Ort, an dem Kinder erleben dürfen, dass sie nicht defizitär sind, sondern wirksam, liebenswert und einzigartig.
Unser pädagogisches Konzept basiert auf dem Vertrauen, dass Beziehung der Motor jeder Entwicklung ist – und dass jeder Mensch, auch mit schwieriger Geschichte, das Recht hat, neu anzufangen.
Lebens- und Lernraum: Alltag als Entwicklungsfeld
Im Schilfhuus betrachten wir den Alltag als das zentrale Feld kindlicher Entwicklung. Die gelebte Gemeinschaft, in die jedes Kind aufgenommen wird, schafft Erfahrungsräume, in denen emotionale Sicherheit, Bindung und individuelle Förderung miteinander verwoben sind. In einer Zeit, in der viele Kinder von Brüchen, Instabilität oder Vernachlässigung geprägt sind, ist ein strukturierter, feinfühlig begleiteter Alltag das tragende Fundament unserer Arbeit.
Gemeinsame Mahlzeiten und Hausarbeiten
Das gemeinsame Zubereiten, Einnehmen und Aufräumen der Mahlzeiten ist weit mehr als Versorgung – es ist ein verbindendes, soziales und kulturelles Erlebnis. Wir leben mit den Kindern bewusst, was es bedeutet, Teil einer Gemeinschaft zu sein: Verantwortung zu übernehmen, aufeinander Rücksicht zu nehmen, sich einzubringen und gemeinsam zu genießen.
Kinder helfen beim Kochen, decken den Tisch, üben sich im Gespräch bei Tisch und erleben Rituale wie das gemeinsame Beginnen der Mahlzeiten oder kleine Dankbarkeitsrunden. Auch die Hausarbeiten wie Wäsche zusammenlegen, Staubsaugen oder die Tiere zu pflegen werden nicht als lästige Pflicht betrachtet, sondern als Gelegenheiten zur Beteiligung und zum Erleben von Selbstwirksamkeit.
Diese alltäglichen Prozesse fördern nicht nur alltagspraktische Kompetenzen, sondern stärken das Gefühl, gebraucht und als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft gesehen zu werden. Sie schaffen Struktur, Stolz und ein tiefes Gefühl der Zugehörigkeit.
Klare Strukturen und liebevoll gesetzte Grenzen
Kinder brauchen Orientierung – besonders jene, die Unsicherheiten, Ängste oder unklare Beziehungsangebote erlebt haben. Unsere Tagesstruktur folgt einem klaren und altersgerecht kommunizierten Rhythmus, der dem Kind Sicherheit vermittelt: Aufstehen, Hygiene, gemeinsame Mahlzeiten, Schulzeit, Freizeit, Begleitung bei Hausaufgaben, Zeiten mit Tieren, Rückzugszeiten und Abendrituale.
Grenzen sind für uns keine disziplinarischen Maßnahmen, sondern Angebote zur Orientierung. Sie geben Halt und schaffen den Rahmen, in dem sich das Kind sicher bewegen kann. Wir setzen Grenzen klar, freundlich und nachvollziehbar. Dabei nutzen wir ein beziehungsorientiertes Repertoire an Methoden, das nicht auf Bestrafung, sondern auf Reflexion und Mitgestaltung setzt.
Die konsequente Anwendung klarer Strukturen ermöglicht es Kindern, sich emotional zu entspannen, weil sie nicht ständig kontrollieren müssen, was als Nächstes passiert. Gleichzeitig lernen sie Schritt für Schritt, Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen, ohne dabei beschämt oder ausgegrenzt zu werden.
Rituale, Feste und gemeinsame Freizeitgestaltung
Im Schilfhuus ist der Jahreskreis lebendig. Rituale strukturieren nicht nur den Tag, sondern auch Wochen, Monate und Jahreszeiten. Ob der Wochenstart mit einer kurzen Besinnung, das kleine Abschiedsritual vor dem Schlafengehen oder das gemeinsame Entzünden von Kerzen zu besonderen Momenten – diese Handlungen schaffen emotionale Sicherheit und stärken die Verbindung.
Feste wie Geburtstage, saisonale Feiern oder kleine Familienfeste werden gemeinsam geplant und vorbereitet. Dabei dürfen Kinder kreativ werden, einbringen, was ihnen wichtig ist, und erleben sich als Teil eines grösseren Ganzen. Die Freude am Miteinander, das Feiern von Übergängen, die liebevolle Gestaltung von besonderen Momenten – all das ist pädagogisch bedeutsam und tief verankernd.
Auch die Freizeit wird im Schilfhuus nicht dem Zufall überlassen. Wir bieten sowohl Raum für freies, unstrukturiertes Spiel als auch gezielte Angebote, die Impulse setzen: Basteln, Geschichten erzählen, Ausflüge in die Natur, gemeinsames Bauen, Tierpflege, Reitstunden oder kreative Projekte. Dabei achten wir auf die Balance zwischen Anregung und Erholung – und begleiten Kinder dabei, ihre Interessen zu entdecken und ihre Talente zu entfalten.
Individuelle schulische und therapeutische Unterstützung
Jedes Kind bringt eigene schulische Voraussetzungen mit, manche sind emotional blockiert, andere haben Förderbedarfe oder traumatische Schulerfahrungen gemacht. Im Schilfhuus wird Schule nicht isoliert betrachtet, sondern als Teil des kindlichen Entwicklungskontextes. Wir arbeiten eng mit Schulen, Heilpädagog:innen, Logopäd:innen und Therapeut:innen zusammen.
Zudem begleiten wir die Kinder individuell bei Hausaufgaben, Lernstrukturen und der Verarbeitung schulischer Erlebnisse. In ruhiger Atmosphäre schaffen wir täglich eine förderliche Lernzeit, in der das Kind Unterstützung und Wertschätzung erfährt. Wir stellen keine überzogenen Leistungsanforderungen, sondern schaffen kleine, erreichbare Ziele, die Selbstvertrauen fördern.
Therapeutische Begleitung wird je nach Bedarf in das Leben integriert – etwa durch Musiktherapie, Psychomotorik, Reittherapie oder systemische Einzelberatung. Dabei begleiten wir die Kinder nicht nur organisatorisch, sondern emotional – wir stehen an ihrer Seite, auch wenn die Prozesse schwierig sind.
Freiraum für Spiel, Kreativität und natürliche Entwicklung
Der Freiraum ist ein zentrales Element im Alltag des Schilfhuus. In der Natur, in unserem Garten, Im Kreativstudio, im Stall unseres Nachbarn, oder im Spielzimmer können sich Kinder entfalten, sich ausprobieren, auch mal über sich hinauswachsen – oder sich einfach in Sicherheit verlieren.
Spiel ist kein „Luxus“, sondern kindliches Grundrecht. Es fördert Kreativität, soziale Fähigkeiten, Problemlösung und emotionale Integration. Ob mit Tieren, mit Naturmaterialien, in Rollenspielen oder beim Werkeln – im Spiel verarbeiten Kinder Erfahrungen, entwickeln neue Perspektiven und stärken ihre innere Welt.
Wir bieten Freiräume ohne Leistungsdruck, mit achtsamer Begleitung und viel Vertrauen in die kindliche Entwicklungsenergie. Gleichzeitig achten wir darauf, dass die Kinder nicht überfordert oder allein gelassen werden. Unser pädagogisches Team begleitet feinfühlig – präsent, aber nicht steuernd.
Der Alltag im Schilfhuus ist kein Zufallsprodukt. Er ist bewusst gestalteter Raum für Beziehung, Entwicklung und Selbstwirksamkeit. Kinder erleben sich in einem liebevollen, klaren Rahmen, der ihnen Halt und Orientierung bietet – und zugleich den Mut, über sich hinauszuwachsen. Sie erfahren: "Ich bin wichtig. Ich bin gemeint. Ich bin Teil von etwas Größerem."
Die pädagogische Arbeit im Schilfhuus ist eingebettet in eine ganzheitliche Haltung, die auf Achtsamkeit, Authentizität und Resilienzförderung beruht. Unser Ansatz orientiert sich nicht an klassischen institutionellen Strukturen, sondern folgt dem Prinzip der gelebten Beziehung, der individualisierten Förderung und der alltäglichen Erfahrung als pädagogisches Lernfeld. Dabei verbinden wir verschiedene anerkannte Konzepte der Kinder- und Jugendhilfe mit unseren eigenen langjährigen Erfahrungen in kreativ-pädagogischen, naturbezogenen und tiergestützten Arbeitsfeldern.
Unsere Haltung wurzelt in einem humanistischen Menschenbild: Jeder Mensch ist von Beginn an mit einem inneren Entwicklungsimpuls ausgestattet. Unser pädagogisches Handeln zielt darauf ab, diesen Impuls zu unterstützen, nicht zu ersetzen. Wir glauben an das Potenzial jedes Kindes – auch (oder gerade) dann, wenn es sich nicht auf den ersten Blick zeigt.
Orientierung an entwicklungspsychologischen Erkenntnissen
Die konzeptionelle Ausrichtung des Schilfhuus berücksichtigt aktuelle Erkenntnisse aus der Bindungs- und Traumaforschung, der Resilienzförderung und der kindlichen Entwicklungspsychologie. Kinder, die mit chronischem Stress, Beziehungsabbrüchen oder struktureller Vernachlässigung aufgewachsen sind, benötigen kein zusätzliches "Fördern", sondern ein "Wiederherstellen" der Grundlagen für gesunde Entwicklung: Sicherheit, Kontinuität, Resonanz, Verstehbarkeit und Handlungsspielraum.
Wir schaffen Räume, in denen Kinder die für sie entwicklungslogisch notwendigen Erfahrungen machen können – sei es im sozialen Miteinander, in der emotionalen Selbstregulation, im kreativen Ausdruck oder in der Übernahme von Verantwortung. Statt vordefinierter Programme bieten wir pädagogische Prozesse, die sich am Kind und seinen momentanen Bedürfnissen orientieren – ohne jedoch den professionellen Rahmen aus dem Blick zu verlieren.
Methodenvielfalt und situative Didaktik
Unsere Arbeit zeichnet sich durch eine hohe Methodenflexibilität aus. Statt an einem starren Lehrplan festzuhalten, setzen wir auf situative Didaktik: Inhalte, Abläufe und Interventionen werden dem Kind und seiner Lebenssituation angepasst. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass eine geplante handwerkliche Aktivität zugunsten eines klärenden Gesprächs unterbrochen wird – oder dass ein „vermeintlicher Rückzug“ eines Kindes als wichtiger Impuls zur Selbstregulation erkannt und respektiert wird.
Unsere pädagogische Toolbox umfasst u. a.:
Elemente aus der Erlebnis- und Naturpädagogik
Tiergestützte Interventionen und tiergestütztes Lernen
Kreative Ausdrucksformen (Musik, Malen, Ton, Theater)
Psychologisch inspirierte Gesprächsführung mit Kindern
Körperorientierte Achtsamkeitsübungen und sensorische Integration
Strukturierende Werkzeuge für den Alltag (visuelle Pläne, Zeitkarten, Klarheitsregeln)
Diese Vielfalt erlaubt uns eine differenzierte Reaktion auf heterogene Entwicklungsstände, unterschiedliche Persönlichkeiten und herausfordernde Verhaltensweisen. Pädagogische Prozesse verlaufen nicht linear, und unser Ansatz trägt dem Rechnung, indem er ständige Evaluation und kreative Anpassung erlaubt.
Reflexionskultur und Weiterentwicklung
Pädagogische Qualität entsteht nicht durch feste Rezepte, sondern durch eine lebendige Reflexionskultur. Das Team im Schilfhuus pflegt regelmässige interne Austausche, Fallbesprechungen und kollegiale Beratung. Externe Supervisionen unterstützen diesen Prozess und ermöglichen einen Blick von aussen – besonders in emotional herausfordernden Situationen.
Zudem ist uns persönliche Weiterbildung ein zentrales Anliegen. Die Mitglieder des Teams bringen unterschiedliche berufliche Hintergründe mit – von schulischer Bildung über Fotografie, Naturpädagogik bis hin zu psychotherapeutischen und tiergestützten Kompetenzen. Diese Interdisziplinarität begreifen wir als grosse Stärke, die es uns erlaubt, komplexe Themen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Regelmässige Weiterbildungen in Pädagogik, Psychologie und Methodik sichern unsere fachliche Entwicklung.
Interprofessionelle Zusammenarbeit
Unsere Arbeit ist eingebunden in ein Netzwerk mit externen Fachpersonen wie Psycholog:innen, Therapeut:innen, Schulsozialarbeit, Lehrpersonen und medizinischen Fachkräften. In enger Kooperation mit der KESB, der Familienbegleitung und den Herkunftsfamilien der Kinder entwickeln wir individuelle Hilfe, die fachlich fundiert und realistisch umsetzbar sind. Dabei ist uns eine klare, transparente Kommunikation wichtig – ebenso wie eine respektvolle Haltung gegenüber den verschiedenen Rollen im Hilfesystem.
Wir verstehen uns nicht als isolierte Einheit, sondern als Teil einer sozialräumlichen Verantwortungsgemeinschaft, in der das Wohl des Kindes an erster Stelle steht. Dieser Blick über den Tellerrand hinaus ermöglicht nicht nur eine höhere fachliche Qualität, sondern auch eine nachhaltige Integration der Kinder in ihrem Umfeld.
Haltung statt Hierarchie
Ein zentrales Merkmal unserer pädagogischen Ausrichtung ist das bewusste führen durch Präsenz, durch Haltung, durch Beziehung – nicht durch Strafen oder Drohungen. Kinder, die schwierige Erfahrungen gemacht haben, benötigen vor allem Vertrauen in das Gegenüber, nicht Kontrolle durch Macht.
Diese Haltung bedeutet nicht Grenzenlosigkeit – im Gegenteil: Sie erfordert klare Positionierung, innere Ruhe, Deeskalationsfähigkeit und ein hohes Mass an Eigenverantwortung der Pädagog:innen. Wir setzen Grenzen nicht gegen das Kind, sondern für seine Entwicklung – immer nachvollziehbar, liebevoll und respektvoll kommuniziert.
Tiergestützte Pädagogik und Natur als Erfahrungsraum
Im Schilfhuus verstehen wir die Natur nicht als Kulisse, sondern als aktiven Mitgestalter unserer pädagogischen Arbeit. Der unmittelbare Kontakt mit natürlichen Elementen – Erde, Wasser, Wind, Jahreszeiten, Pflanzen und Tieren – schafft Erfahrungen, die tiefer wirken als viele Worte. Natur ist nicht nur ein Raum, sie ist ein Resonanzfeld, ein Spiegel und manchmal auch ein Gegenüber. In Kombination mit unserer tiergestützten Arbeit bildet sie einen tragenden Pfeiler unseres pädagogischen Konzepts.
Diese Haltung steht in enger Verbindung mit den Prinzipien der Naturraum-Pädagogik, wie sie u. a. im Werk von Anke Wolfram beschrieben werden. Ihr zentrales Anliegen ist es, Kindern durch die Beziehung zur Natur einen Zugang zu sich selbst und zur Welt zu ermöglichen. Naturpädagogik in diesem Sinne ist keine Animation, sondern ein Erfahrungsraum für Selbstwirksamkeit, Wahrnehmung und Heilung.
Natur als Erfahrungsraum
Kinder erleben in der Natur etwas, das ihnen im durchgetakteten, technisierten Alltag oft fehlt: Stille, Rhythmus, Unmittelbarkeit, Sinnlichkeit. Im Schilfhuus ist die Natur nicht die Ausnahme, sondern Alltag: Der Garten, die Wiese, der Wald, das Wetter – all das sind pädagogische Räume, in denen Kinder sich spüren, ausprobieren und erleben dürfen.
Prinzipien aus der Naturraum-Pädagogik (nach Anke Wolfram), die wir im Schilfhuus leben:
Prinzip der elementaren Erfahrung: Kinder erleben Wind, Regen, Hitze, Kälte – und lernen dadurch nicht nur Resilienz, sondern auch Achtsamkeit für ihre Umgebung und ihren Körper.
Prinzip des eigenen Rhythmus: In der Natur herrscht kein Taktgeber ausser dem eigenen Schritt und dem Tageslicht. Kinder dürfen in ihrem Tempo unterwegs sein – dies wirkt entschleunigend und regulierend.
Prinzip der Sinnesbildung: Natur ist multisensorisch. Vom Vogelruf bis zur Baumrinde, vom Barfusslaufen bis zum Knistern eines Lagerfeuers – jedes Erlebnis fördert Integration und Verarbeitung.
Prinzip der Selbstwirksamkeit: Ein Kind, das ein Beet bepflanzt, Feuer macht, einen Bach staut oder ein Tier versorgt, erlebt sich als wirksam – eine Erfahrung, die besonders traumatisierten oder fremdbestimmten Kindern oft fehlt.
Prinzip der Resonanz: Natur ist nicht neutral. Sie antwortet auf unser Verhalten – sei es durch Widerstand (ein stacheliger Brombeerstrauch), durch Schönheit (ein Sonnenaufgang), durch Geduld (ein Tier, das Vertrauen schenkt). Diese Resonanz ist oft unmittelbarer als zwischen Menschen.
Tiere als Beziehungspartner
Unsere Tiere – Hunde, Katzen und Kleintiere– sind integraler Bestandteil des Alltags im Schilfhuus. Sie sind weder therapeutisches Werkzeug noch pädagogisches „Mittel“, sondern Beziehungswesen, die mit uns leben. Ihre Präsenz schafft einen Raum, in dem sich Kinder oft schneller und unmittelbarer öffnen können als in der rein zwischenmenschlichen Interaktion.
In der tiergestützten Pädagogik, wie wir sie verstehen, gelten folgende Grundsätze:
Tiere sind Partner, keine Werkzeuge: Sie handeln eigenständig, reagieren individuell, und ihr Wohl steht im Mittelpunkt. Nur ein Tier, das sich sicher und respektiert fühlt, kann eine echte Bindung aufbauen.
Beziehung statt Dressur: Die Kinder lernen nicht, ein Tier zu „führen“, sondern mit ihm in Kontakt zu treten – durch Körpersprache, Respekt, Achtsamkeit und Geduld.
Heilung durch Spiegelung: Viele Tiere, insbesondere Pferde, reagieren auf innere Zustände des Menschen – Angst, Stress, Ruhe oder Klarheit. Diese Resonanz kann Kindern helfen, ihre eigenen Gefühle besser zu verstehen und regulieren zu lernen.
Übernahme von Verantwortung: Das tägliche Versorgen der Tiere – Füttern, Putzen, Stall ausmisten – stärkt Selbstständigkeit und Verantwortungsgefühl. Es gibt unmittelbare Rückmeldungen: Hunger, Zufriedenheit, Vertrauen.
Naturzeit als Gegenbewegung zur Entfremdung
Ein zentrales Anliegen unserer Arbeit ist die Wiederverbindung: mit sich selbst, mit dem Körper, mit der Umwelt, mit dem Jetzt. Viele Kinder, die bei uns leben, haben intensive Erfahrungen von Trennung, Entwurzelung, Kontrollverlust oder Überforderung gemacht. Die Natur schenkt ihnen die Möglichkeit, sich wieder als Teil eines grösseren Zusammenhangs zu erleben – nicht als Problem, nicht als „Fall“, sondern einfach als Mensch.
Dabei arbeiten wir mit offenen Settings: Spaziergänge ohne Ziel, gemeinsames Gärtnern, Wildkräuter sammeln, Feuer machen, Tiere beobachten. Diese scheinbar einfachen Tätigkeiten sind oft der Schlüssel zu tiefer Veränderung. Wie Anke Wolfram schreibt: „Naturpädagogik ist keine Methode, sondern eine Haltung. Sie basiert auf Vertrauen – in die Selbstregulation des Kindes, in den Moment und in die Kraft des Erlebens.“
Naturpädagogische Methoden im Schilfhuus
Wir nutzen verschiedene Formen naturbezogener Arbeit:
Wildnispädagogische Elemente: Spurenlesen, Naturbeobachtung, Leben mit den Jahreszeiten, Übernachtungen draussen
Garten- und Landwirtschaft: Gemüseanbau, Kleintierhaltung, Ernteverarbeitung, Kompostieren
Kreatives Arbeiten mit Naturmaterialien: Ton, Holz, Steine, Pflanzenfarben, Bast und Wolle
Rituale im Jahreskreis: Sonnenwenden, Erntedank, Frühlingsfeste als gemeinschaftsstiftende Elemente
Tägliche Tierpflege: Als fest integrierter Bestandteil des Tagesablaufs, nicht als separates Therapieangebot
Nachhaltigkeit und Erdverbundenheit
Ein weiterer zentraler Aspekt unserer naturpädagogischen Arbeit ist die Vermittlung ökologischer Verantwortung. Kinder lernen bei uns, dass Wasser nicht „einfach da“ ist, dass Tiere Bedürfnisse haben, dass Essen einen Ursprung hat, und dass Ressourcen geschützt werden müssen. Diese Erfahrungen sind nicht moralisch überhöht, sondern ganz praktisch verankert: Man lernt durch Tun, durch Berührung, durch Mitgehen.
Die Natur als stiller Pädagoge
Letztlich begreifen wir die Natur als die stillste, aber zugleich wirksamste Pädagogin im Schilfhuus. Sie urteilt nicht, sie eilt nicht, sie fordert – aber überfordert nicht. Sie bietet Raum für Wachstum, Umwege, Rückschritte und Neubeginn. Und sie macht deutlich: Alles hat seine Zeit. Diese Langsamkeit ist gerade für Kinder, die traumatisiert oder getrieben sind, ein Gegenpol mit tiefgreifender Wirkung.
Zusammenarbeit mit Herkunftsfamilien, Fachstellen und Vernetzung
Ein zentrales Element unserer pädagogischen Haltung im Schilfhuus ist die Überzeugung, dass Kinder nicht isoliert betrachtet werden dürfen – sie sind eingebettet in familiäre, soziale und institutionelle Systeme, die stets mitgedacht und einbezogen werden müssen. Die Arbeit mit den bei uns lebenden Kindern ist daher immer auch eine Beziehungsarbeit mit den Herkunftsfamilien, mit begleitenden Fachpersonen und mit externen Partnerinstitutionen wie der Sarifarm. Diese Vernetzung ist kein formaler Akt, sondern Ausdruck unseres ganzheitlichen Verständnisses von Entwicklung, Heilung und gesellschaftlicher Teilhabe.
Beziehung zu Herkunftsfamilien – zwischen Schutz, Bindung und Neubeginn
Für viele Kinder, die zu uns kommen, ist das Verhältnis zu ihren Herkunftsfamilien ambivalent. Auf der einen Seite besteht oft eine tiefe, unerschütterliche Bindung – auf der anderen Seite haben sie häufig Erfahrungen von Vernachlässigung, Überforderung oder sogar Gewalt gemacht. Unser pädagogisches Ziel ist nicht, diese Bindungen zu kappen, sondern sie in einen sicheren und begleiteten Rahmen zu überführen, der dem Wohl des Kindes dient.
Dabei achten wir auf folgende Grundsätze:
Wertschätzung und Würdigung: Wir begegnen Herkunftsfamilien mit Respekt, unabhängig von ihrer Geschichte. Eltern bleiben Eltern – auch wenn sie aktuell nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu versorgen.
Transparente Kommunikation: Wir fördern regelmässige, ehrliche Gespräche zwischen Herkunftssystem, KESB, und uns , dem Schilfhuusteam. Eltern werden in Entwicklungsprozesse eingebunden, erhalten Rückmeldungen und dürfen Fragen stellen.
Begleitete Besuchssettings: Wenn sinnvoll und von der KESB unterstützt, ermöglichen wir Kontakte zwischen Kind und Eltern in einem geschützten Rahmen. Wir achten dabei auf die emotionale Stabilität des Kindes und schaffen Rituale, die Sicherheit geben.
Kooperation statt Konkurrenz: Wir verstehen uns nicht als Ersatzeltern, sondern als ergänzender, temporärer Lebensort. Unser Ziel ist nicht, das Kind dauerhaft zu entfremden, sondern einen Raum zu schaffen, in dem Entwicklung möglich wird – auch im Blick auf mögliche Reintegration.
Zusammenarbeit mit Fachstellen – multiprofessionell und dialogisch
Die Arbeit mit belasteten oder traumatisierten Kindern erfordert eine enge, gut abgestimmte Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachpersonen. Dies betrifft insbesondere:
KESB und Familienbegleitung
Wir stehen in regelmässigem Austausch mit den zuständigen Stellen, um die Bedürfnisse des Kindes, den Verlauf der Platzierung und die Perspektiven realistisch einschätzen zu können. Dabei bringen wir unsere Beobachtungen und Einschätzungen konstruktiv ein, formulieren Bedarfe und hören aktiv zu.Therapeutische Fachpersonen
Kinder, die zu uns kommen, bringen oft Entwicklungsverzögerungen, Traumafolgestörungen, Verhaltensauffälligkeiten oder psychosomatische Symptome mit. In Absprache mit der KESB arbeiten wir mit externen Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Traumatherapeut:innen oder Logopäd:innen zusammen. Unsere Aufgabe besteht dabei nicht nur in der Organisation, sondern auch in der pädagogischen Begleitung dieser therapeutischen Prozesse im Alltag.Schulen und Lehrpersonen
Bildung ist ein zentraler Bestandteil der Integration und Entwicklung. Wir arbeiten eng mit Regelschulen, Kleinklassen oder Sonderschulen zusammen – je nach Situation des Kindes. Bei Bedarf unterstützen wir die Schulwahl, koordinieren Gespräche mit Schulleitungen und begleiten die Kinder in Übergangsphasen oder bei schulischen Herausforderungen. Wir informieren die Schulen über besondere Bedarfe, achten aber auch darauf, das Kind nicht zu stigmatisieren.
Netzwerke und Kooperationen – gemeinsam wirken
Ein Kind grosszuziehen, braucht nicht nur „ein Dorf“, sondern ein tragfähiges Netzwerk. Das Schilfhuus ist deshalb kein isolierter Ort, sondern Teil eines übergeordneten Geflechts aus Fachstellen, sozialen Projekten, Vereinen, Bildungseinrichtungen und Gesundheitsdiensten. Unsere Zielsetzung dabei ist dreifach:
Qualitätssicherung
Durch externe Beratung, Supervision, interdisziplinären Austausch und Fachfortbildungen sichern wir die Qualität unserer Arbeit kontinuierlich ab. Wir reflektieren unsere Rolle, unsere Grenzen und unsere Wirkung.Partizipation und Sichtbarkeit
Wir bringen unsere Stimme als Lebensgemeinschaft mit pädagogischem Konzept in regionale Gremien ein, beteiligen uns an Fachveranstaltungen oder Arbeitsgruppen und sind offen für Kooperationen mit Forschungs- oder Hochschulprojekten.Ressourcenbündelung
Niemand kann alles alleine. Wir suchen gezielt nach Partnern, die unser Angebot ergänzen – sei es in Form von Ergotherapie, Musik, Sport oder besonderen Lernformen.
Haltung: Auf Augenhöhe und mit offenem Herzen
Die Grundlage jeder gelingenden Zusammenarbeit – ob mit Eltern, Behörden oder Therapeut:innen – ist unsere Haltung. Wir glauben nicht an Hierarchien der „Wissensmacht“, sondern an das Miteinander verschiedener Perspektiven. Die Mutter, die Therapeutin, der Sozialarbeiter, die Lehrerin, das Kind selbst – jede Stimme zählt. Wir sind offen für Dialog, auch wenn er herausfordernd ist. Unsere Erfahrung zeigt: Dort, wo echte Begegnung möglich ist, wächst Vertrauen – und nur auf Vertrauen kann nachhaltige Entwicklung gebaut werden.
Umgang mit Konflikten
In sozialen Zusammenhängen entstehen naturgemäss auch Konflikte – sei es aufgrund unterschiedlicher Einschätzungen, institutioneller Rahmenbedingungen oder persönlicher Dynamiken. Wir gehen damit aktiv um:
Wir vermeiden Eskalation durch frühzeitige Kommunikation.
Wir suchen das Gespräch, nicht die Konfrontation.
Wir trennen klar zwischen Rolle und Person.
Wir verstehen Kritik als Chance zur Weiterentwicklung.
Konflikte mit Herkunftsfamilien, Behörden oder unter Fachpersonen betrachten wir nicht als Bedrohung, sondern als Teil eines lebendigen Systems – sie fordern uns heraus, unsere Haltung zu überprüfen, klar zu sein, aber auch flexibel zu bleiben.
Weiterentwicklung durch Kooperation
Nicht zuletzt verstehen wir Zusammenarbeit auch als Antrieb für Innovation. Viele gute Ideen – wie unsere tiergestützte Arbeit, die Naturpädagogik, oder neue Wohnformen – sind durch Impulse von aussen entstanden. Wir sind offen für neue Wege, interdisziplinäre Projekte, gemeinsame Experimente. Denn das Kindeswohl ist keine starre Kategorie – es ist lebendig, individuell und wandelbar.
Qualitätssicherung, Evaluation und Weiterentwicklung
Die Arbeit mit Kindern in herausfordernden Lebenslagen verlangt nicht nur Herz und Haltung, sondern auch Verlässlichkeit, Reflexionsfähigkeit und fachliche Präzision. Das Schilfhuus versteht sich als lernende Organisation – ein lebendiger Ort, an dem Prozesse kontinuierlich hinterfragt, verbessert und weiterentwickelt werden. Qualitätssicherung ist für uns kein starres Prüfverfahren, sondern ein integraler Bestandteil unserer Haltung: verantwortungsvoll, wach und entwicklungsorientiert.
Haltung als Fundament der Qualität
Qualität beginnt für uns nicht mit Papier oder Messinstrumenten, sondern mit der inneren Ausrichtung: Wir arbeiten aus der Überzeugung, dass pädagogisches Handeln nur dann wirksam ist, wenn es authentisch, reflektiert und verantwortungsvoll ist. Unser tägliches Tun ist getragen von klaren Grundwerten: Achtsamkeit, Respekt, Transparenz, Partizipation, Schutz und Entwicklung. Diese Werte sind für uns keine abstrakten Begriffe, sondern konkret spürbar im Umgang mit den Kindern, mit Fachpersonen, innerhalb des Teams und gegenüber der Gesellschaft.
Strukturierte Reflexion und Dokumentation
Um die Qualität unserer Arbeit transparent zu machen, setzen wir auf klare Strukturen der Reflexion und Dokumentation:
Tages- und Wochenreflexionen: Regelmässige interne Gespräche dienen der Analyse von Entwicklungen, Herausforderungen und Erfolgen im Alltag mit den Kindern. Sie helfen uns, Verhaltensmuster zu erkennen, angemessen zu reagieren und neue Lösungswege zu entwickeln.
Fallbesprechungen: In Abstimmung mit der KESB oder begleitenden Therapeut:innen finden regelmässige Fallbesprechungen statt. Diese ermöglichen eine systematische Einschätzung des Kindeswohls, der Beziehungsdynamik, des Förderbedarfs sowie der Perspektivenentwicklung.
Dokumentation von Entwicklungsverläufen: Wir führen strukturierte Beobachtungsbögen und Entwicklungsberichte, in denen relevante Informationen erfasst werden – von schulischen Fortschritten über emotionale Stabilisierung bis hin zu sozialen Fähigkeiten.
Feedbacksysteme: Kinder, Herkunftsfamilien, Mitarbeitende und externe Fachpersonen werden regelmässig eingeladen, Rückmeldungen zu geben. Diese fließen in unsere Weiterentwicklung ein – nicht defensiv, sondern lernbereit.
Interne Qualitätssicherung
Innerhalb unseres Teams setzen wir auf kontinuierliche Entwicklung durch:
Teambesprechungen mit kollegialer Beratung: Diese Treffen bieten Raum für professionelle Reflexion, emotionale Entlastung, strategische Planung und Perspektivwechsel. Entscheidungen werden partizipativ und verantwortungsbewusst getroffen.
Fort- und Weiterbildungen: Unser Team – ob in pädagogischer, therapeutischer oder praktischer Funktion – nimmt regelmässig an fachlichen Weiterbildungen teil. Themen sind u.a. Traumapädagogik, Bindungstheorie, Naturpädagogik, tiergestützte Therapie, Kommunikation, Kindeswohlgefährdung und Deeskalation.
Externe Supervision: In Anspruch genommene Supervisionen helfen uns, persönliche und strukturelle Herausforderungen zu beleuchten, emotionale Belastungen zu verarbeiten und professionelle Standards aufrechtzuerhalten.
Externe Qualitätssicherung und Evaluation
Um unsere Arbeit auch nach außen transparent und überprüfbar zu machen, streben wir nach:
Regelmässigen Austausch mit Behörden: KESB, und andere zuständige Stellen werden kontinuierlich über relevante Entwicklungen informiert. Berichte und Gesprächsprotokolle gewährleisten Nachvollziehbarkeit.
Evaluationsverfahren durch Fachstellen: Wenn möglich, lassen wir einzelne Projekte oder Phasen unserer Arbeit durch externe Partner evaluieren. Dabei geht es nicht um Kontrolle, sondern um fundierte Rückmeldung auf Augenhöhe.
Kooperation mit Fachhochschulen oder Forschungseinrichtungen: In Zukunft möchten wir verstärkt mit Hochschulen kooperieren, um Konzepte weiterzuentwickeln, unsere Wirkung zu messen und evidenzbasierte Erkenntnisse in unsere Praxis zu integrieren. DAs ist ein Zukunftsplan der uns am Herzen liegt.
Innovation und Entwicklungsfreude
Qualitätssicherung bedeutet für uns nicht nur Erhaltung, sondern auch Erneuerung und Innovation. Das Schilfhuus bleibt offen für neue Ideen, veränderte gesellschaftliche Anforderungen und alternative pädagogische Ansätze:
Natur- und Tiergestützte Pädagogik: Wir evaluieren laufend die Wirkung unserer Angebote, entwickeln neue Formate (z.B. kleine Lerninseln im Freien, tiergestützte Gruppenarbeit) und dokumentieren deren Auswirkungen auf das Verhalten und Wohlbefinden der Kinder.
Neue Wohn- und Betreuungsmodelle: Die Grenze zwischen Familie, Lebensgemeinschaft und professioneller Einrichtung wird bei uns bewusst durchlässig gestaltet. Wir prüfen laufend, welche Strukturen dem Wohle der Kinder am besten dienen – auch im Dialog mit Fachstellen und politischen Gremien.
Digitale Dokumentation und Datenschutz: Im Bereich der Verwaltung und Kommunikation streben wir eine moderne, sichere und transparente Infrastruktur an, die einerseits den Anforderungen der Behörden entspricht und andererseits den Schutz der Kinder respektiert.
Nachhaltigkeit als Qualitätsmerkmal
Wir verstehen Qualität nicht nur als pädagogisches oder organisatorisches Ziel, sondern auch als ökologisches und soziales Prinzip. Nachhaltigkeit durchzieht unser Handeln auf allen Ebenen:
Naturnahe Lebensräume: Die Gestaltung unserer Umgebung folgt dem Prinzip der Naturpädagogik – sie schafft Erfahrungsräume, fördert Erdung und Achtsamkeit.
Regionale Vernetzung und Partnerschaften: Wir arbeiten mit lokalen Betrieben, Bäuer:innen, Therapeut:innen und Vereinen zusammen. Das stärkt unsere regionale Verankerung und macht unsere Arbeit robuster gegenüber äußeren Veränderungen.
Soziale Nachhaltigkeit: Wir achten auf faire Arbeitsbedingungen, klare Zuständigkeiten, psychische Gesundheit im Team und langfristige Bindungen untereinander als Team und auch zu allen Behörden.
Vision: Eine Qualität, die wirkt
Am Ende geht es bei aller Systematik und Struktur um eines: die Wirkung unserer Arbeit im Leben der Kinder. Qualität ist für uns nicht dann erreicht, wenn alle Kästchen im Formular angekreuzt sind, sondern wenn ein Kind sich gesehen fühlt, wenn es Vertrauen aufbaut, wenn es anfängt zu spielen, zu lachen, zu fragen – kurz: wenn Entwicklung möglich wird.
Daran lassen wir uns messen.
Finanzen, Transparenz und Verantwortung
Im Schilfhuus steht nicht der Profit, sondern das Wohl der Kinder im Zentrum. Dennoch ist uns bewusst, dass jeder pädagogische und therapeutische Raum auch wirtschaftlich tragfähig sein muss, um langfristig wirken zu können. Wir verstehen finanzielle Verantwortung als einen Teil unserer ethischen Haltung: achtsam mit den uns anvertrauten Mitteln umzugehen, dabei transparent zu handeln und gleichzeitig nachhaltige Qualität zu gewährleisten.
Ein schlanker Tagessatz mit klarer Struktur
Unser Finanzierungsmodell beruht auf einem bewusst wirtschaftlich kalkulierten Tagessatz, der die Grundversorgung, pädagogische Begleitung sowie Unterhalt und Lohn für das Betreuungsteam abdeckt. Anders als in vielen traditionellen Einrichtungen sind in diesem Grundsatz jedoch keine zusätzlichen Therapiekosten pauschal enthalten.
Dieser bewusst gewählte Ansatz folgt einer klaren Überlegung: Nicht jedes Kind benötigt eine fortlaufende Therapie – und nicht jede pädagogische Herausforderung muss pathologisiert oder therapeutisiert werden. Kinder, die in ihrer emotionalen, sozialen oder kognitiven Entwicklung unterstützt werden müssen, profitieren von einem ganzheitlich gestalteten Alltag, tragfähigen Beziehungen, naturnahen Erfahrungsräumen und klarer Struktur – das allein ist oft bereits heilsam.
Individuelle therapeutische Maßnahmen wie Logopädie, Ergotherapie oder pferdegestützte Psychotherapie werden bei Bedarf gezielt und individuell eingesetzt – dann, wenn sie wirklich notwendig sind. Diese Angebote werden separat verrechnet, was dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit ebenso gerecht wird wie dem der Passgenauigkeit.
Wirtschaftlich, weil differenziert
Unser Finanzierungsmodell ist nicht nur fair, sondern langfristig auch wirtschaftlich für die öffentliche Hand. Ein hoher Tagessatz, der von Beginn an alle Eventualitäten abdecken soll, führt dazu, dass Ressourcen pauschal eingesetzt werden – oft auch dann, wenn keine konkrete Notwendigkeit besteht. Das bedeutet im Ergebnis nicht selten eine Überversorgung, die hohe Kosten verursacht, ohne automatisch bessere Wirkung zu entfalten.
Indem wir nur jene Leistungen abrechnen, die tatsächlich erbracht werden, schaffen wir Transparenz, Differenzierung und Effizienz. Wir orientieren uns dabei an den realen Bedürfnissen des Kindes – nicht an einem abstrakten Leistungskatalog. Damit entlasten wir nicht nur das System, sondern zeigen auch: Wirkungsorientierung und Wirtschaftlichkeit schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich.
Flexibilität durch modulare Begleitung
Unser Konzept erlaubt eine flexible, modulare Erweiterung: Kinder, die eine intensivere Förderung benötigen, können temporär zusätzliche Unterstützung erhalten – sei es durch Einzelförderung, therapeutische Begleitung oder spezielle Bildungsimpulse. Diese Zusatzangebote werden transparent vereinbart, klar dokumentiert und nur solange eingesetzt, wie es sinnvoll ist. Das schützt nicht nur vor unnötigen Ausgaben, sondern wahrt auch die Würde und Autonomie des Kindes.
Dieser modulare Aufbau macht unser Angebot hochgradig anpassbar, ohne an Qualität zu verlieren. Es erlaubt fein abgestufte, individuelle Unterstützung – dort, wo sie gebraucht wird. Und es ermöglicht einen Rückbau, wenn der Bedarf abnimmt – ganz im Sinne einer Förderung, die entwicklungsdynamisch und nicht starr gedacht ist.
Gemeinwohlorientierte Haltung
Unsere wirtschaftliche Arbeitsweise beruht auf einer klaren Haltung: Verantwortung gegenüber dem Kind, aber auch gegenüber der Gesellschaft. Wir wissen, dass öffentliche Gelder kostbar sind. Deshalb tun wir alles, um sie so einzusetzen, dass sie größtmögliche Wirkung entfalten – nicht durch Masse, sondern durch Passung.
Das Schilfhuus versteht sich als gemeinwohlorientiertes Projekt, das nicht auf Gewinnmaximierung, sondern auf langfristige gesellschaftliche Wirkung zielt. Jeder Franken, der investiert wird, soll dort ankommen, wo er gebraucht wird: in der Beziehung zum Kind, in der Struktur des Alltags, in der Haltung der Erwachsenen.
Kooperation mit Behörden
In engem Austausch mit der KESB und den jeweiligen Sozialdiensten gestalten wir eine kooperative, transparente Finanzierungspraxis. Dabei ist uns wichtig, dass unsere Partner nicht nur die Kosten, sondern den Mehrwert unserer Arbeit erkennen: Die hohe Bindungsqualität, die Stabilität des Umfelds, die integrative Kraft der Gemeinschaft und die naturnahen Räume sind Elemente, die sich langfristig auch finanziell auszahlen – durch gesunde Entwicklung, bessere Schulung, weniger Folgekosten und stärkere Resilienz der Kinder.
Wir legen unsere Berechnungsgrundlagen offen, sind dialogbereit und anpassungsfähig, sofern der Kern unserer Arbeit gewahrt bleibt. Unsere Erfahrungen zeigen: Dort, wo Behörden bereit sind, individuelle Modelle zu fördern, entstehen hochwirksame, kosteneffiziente und tragfähige Lösungen.
Potenzial für die Zukunft
Das von uns gelebte Finanzierungsmodell zeigt, dass auch außerhalb klassischer Institutionen hochwertige, differenzierte und tragfähige Betreuung möglich ist – vorausgesetzt, es gibt Vertrauen, Offenheit und den Willen zur Zusammenarbeit.
Solange die zuständigen Stellen bereit sind, unser Modell mitzutragen und den spezifischen Mehrwert anerkennen, halten wir dieses Vorgehen für nicht nur möglich, sondern wegweisend. Es ist ein Beispiel für eine kindzentrierte, ressourcenschonende und individuell gestaltbare Form von Betreuung, die weder auf Pauschalversorgung noch auf starren Strukturen basiert, sondern auf Beziehung, Bedarf und Entwicklung.
Partizipation und Kinderschutz – Schutzräume mit Stimme und Struktur
Im Schilfhuus steht das Kind im Mittelpunkt – nicht nur als Empfänger von Fürsorge, sondern als aktives Mitglied unserer Lebensgemeinschaft. Wir glauben an die grundlegende Bedeutung von Partizipation: Kinder sollen mitgestalten, mitentscheiden und ihre Anliegen gehört wissen. Gleichzeitig sind wir uns unserer besonderen Verantwortung im Kinderschutz bewusst. Unsere Aufgabe ist es, eine sichere, stabile und entwicklungsfördernde Umgebung zu schaffen, in der Kinder nicht nur wachsen, sondern auch heil werden dürfen – in Ruhe, im Schutz, in Beziehung.
Beteiligung als Haltung – nicht nur als Methode
Partizipation ist im Schilfhuus kein punktuelles Angebot, sondern ein Grundpfeiler unseres pädagogischen Verständnisses. Die Kinder, die bei uns leben, erleben sich als wirksam und bedeutsam – im Alltag ebenso wie in der Gestaltung ihres persönlichen Raumes, ihrer Beziehungen und Entscheidungen, die sie betreffen.
Dabei orientieren wir uns an entwicklungspsychologischen Erkenntnissen: Kinder können Verantwortung nur dann übernehmen, wenn sie altersgerecht begleitet und ernst genommen werden. Wir schaffen altersangemessene Beteiligungsräume, in denen Kinder ihre Meinung äußern, Wünsche einbringen und Kritik formulieren dürfen – ohne Angst, ohne Beschämung, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Ob beim Planen von Freizeitaktivitäten, der Gestaltung von Regeln oder im täglichen Miteinander: Die Kinder werden gehört. Ihre Stimme ist für uns nicht optional, sondern essenziell. Das stärkt nicht nur ihr Selbstwertgefühl, sondern auch ihr Verständnis für soziale Prozesse, ihre Konfliktfähigkeit und ihre Eigenverantwortung.
Kinderschutz als gelebter Alltag
Kinderschutz ist für uns kein formeller Begriff, sondern gelebte Realität. Der Schutz von körperlicher, emotionaler und seelischer Unversehrtheit ist in allen Abläufen, Haltungen und Strukturen verankert. Das beginnt bei der klaren Haltung der Erwachsenen, setzt sich fort in professionellen Rahmenbedingungen und wird begleitet von regelmässiger Reflexion, Supervision und Fortbildung.
Transparente Strukturen, feste Bezugspersonen, klare Zuständigkeiten und überprüfbare Abläufe schaffen die Grundlage für Sicherheit und Vertrauen. Jedes Kind hat bei uns ein geschütztes Umfeld, in dem es sich ausdrücken kann – sei es in Gesprächsangeboten, kreativen Medien oder durch tiergestützte Begleitung.
Wir arbeiten eng mit Fachstellen, KESB und Therapeut:innen zusammen, um Hinweise auf mögliche Belastungen oder Gefährdungen frühzeitig zu erkennen und verantwortungsvoll zu handeln. Unser Ziel ist nicht Kontrolle, sondern Prävention durch Beziehung und Präsenz.
Kontaktregelungen zum Schutz der Kinder
Ein besonders sensibler Bereich im Kinderschutz ist der Umgang mit den leiblichen Eltern der bei uns lebenden Kinder. Wir respektieren familiäre Bindungen und wissen um ihre emotionale Bedeutung – zugleich achten wir darauf, dass diese Bindungen den Kindern nicht schaden oder sie destabilisieren.
Kinder, die neu ins Schilfhuus kommen, haben in den ersten zwei Wochen keinen Kontakt zu den leiblichen Eltern.Diese Phase des Ankommens ist für die emotionale Sicherheit essenziell: Nur wenn ein Kind wirklich landen kann – ohne äußere Impulse, ohne Loyalitätskonflikte – kann es erste tragfähige Bindungen aufbauen, sich orientieren und in der neuen Umgebung ein inneres Zuhause finden.
Nach dieser Initialphase wird ein klar strukturierter Rahmen für den Elternkontakt angeboten: Von Montag bis Donnerstag können – in Absprache mit der KESB – Besuchszeiten entsprechend der vereinbarten Stundenanzahl stattfinden. Die Wochenenden – Freitag bis Sonntag – sind grundsätzlich elternfreie Zeiten. Diese gehören dem inneren Leben der Wohngemeinschaft, der Pflegefamilie und den Kindern. Es sind Tage des Auftankens, des gemeinsamen Erlebens, der Ruhe.
Diese bewusste Trennung dient nicht der Ausgrenzung der Herkunftsfamilie, sondern dem Schutz aller Beteiligten: Kinder brauchen klare Zeitfenster, in denen sie nicht zwischen zwei emotionalen Welten hin- und herspringen müssen. Sie brauchen verlässliche Zonen der Ruhe, des Rückzugs und der Kontinuität.
Rückführung mit Struktur – nicht auf Zeit, sondern auf Wirkung
In Fällen, in denen eine Rückführung in die Herkunftsfamilie angestrebt wird, empfehlen wir klar strukturierte, möglichst kurze Übergangsprozesse. Sobald absehbar ist, dass eine Rückkehr realistisch und förderlich ist, sollten die Besuchszeiten auf ganze Wochenenden ausgeweitet werden – idealerweise mit Übernachtungen. Dies ermöglicht es dem Kind, echte Alltagserfahrung in beiden Lebenswelten zu machen, ohne sie ständig gegeneinander abgleichen zu müssen.
Ein solcher Rückführungsprozess sollte nicht über Monate hinweg in der Schwebe gehalten werden. Eine zu lange Unklarheit über Zugehörigkeit und Bezugspunkte belastet die Kinder emotional massiv und verhindert echte Integration – sei es in der Herkunftsfamilie oder in der Pflegefamilie.
Für Kinder, bei denen eine vollständige Rückführung nicht mehr möglich, aber ein regelmäßiger Kontakt wünschenswert ist, unterstützen wir Wochenendbesuche mit Übernachtungen ausdrücklich. Was wir hingegen nicht befürworten, sind kurze Besuchsstunden an Wochenenden – insbesondere freitags bis sonntags. Diese stören die notwendige Ruhephase und führen zu inneren Konflikten bei den Kindern sowie zu wiederholten Belastungen in der Pflegefamilie.
Selbstfürsorge als Teil des Kinderschutzes
Ein oft übersehener Aspekt im Kinderschutz ist der Schutz derjenigen, die für die Kinder sorgen. Pflegefamilien arbeiten am emotionalen Limit, besonders dann, wenn die Übergänge zwischen Herkunftssystem und Pflegefamilie häufig und unklar sind. Wir vertreten eine Haltung, die auch die Bedürfnisse und Grenzen der Erwachsenen anerkennt – nicht aus Eigennutz, sondern aus Verantwortung: Nur wer selbst ausreichend Kraft hat, kann ein sicherer Hafen für verletzte Kinder sein.
Deshalb schaffen wir klare Zeitfenster, in denen auch unsere Pflegefamilie zur Ruhe kommen kann. Wochenenden sind nicht nur kinderzentrierte Ruheinseln, sondern auch wichtige Phasen der Stabilisierung des gesamten Systems. Es ist diese Balance aus Nähe, Schutz und Struktur, die eine gesunde Entwicklung ermöglicht – für Kinder ebenso wie für Erwachsene.
Zur Zeit gibt es bei uns noch zwei freie Plätze
Für Kinder im Alter von 0-2 Jahre